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Die 22. Sitzung des Quartiersrats am 16. September 2025 war zugleich eine Schnuppersitzung für Bewohner*innen, die sich für die Mitarbeit im Quartiersrat interessieren. Zwei hatten die Einladung angenommen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und einem Überblick über die Arbeit des Quartiersrates stellte das Quartiersmanagement-Team Aktuelles zur Programmplanung, dem Aktionsfonds, dem Projektfonds und dem Baufonds vor.

Tausch- und Trödelmarkt in der Kita "Paradiesvögel."

Im Rahmen des Aktionsfonds, mit dem kleinere nachbarschaftliche Aktionen und Veranstaltungen mit bis zu 1.500 Euro gefördert werden, laufen bis Ende des Jahres noch die Aktionen: „Kleine Schätze, Großer Sinn“ – Tauschmarkt für Kinderkleidung und Spielzeug in der Kita „Paradiesvögel“, „Verbindende Frühstücke im Germaniagarten-Kiez“ in der Serbisch-Orthodoxen Kirche und das „Das Dorfcafé“, das in der kalten Jahreszeit auch in der Kirche stattfindet.

Kulturtag mit dem Stück "Smilla und die Wale" in den Atelier Gardens.

Durch den Projektfonds werden nachhaltige, soziale Projekte ab 5.000 Euro über maximal vier Jahre gefördert. Derzeit sind das „TIK TIK – Theater im Kreis, Theater im Kiez“, „Quartiersküche Germaniagarten: Gemeinsam schmeckt´s am besten”, „Jugendprojekt Germaniagarten”, „Der Kiez bewegt sich weiter!” und das „Netzwerk Nachbarschaft – Sommerfest Germaniagarten“.
Aufgrund der Absage des Trägers für das Projekt „Sicher Zuhause im Germaniagarten“ gab es freigewordene Mittel, für die zwei neue Projekte in die Programmplanung 2025 aufgenommen wurden. Sie kommen einmal dem Projekt „Wetterschutz für Begegnung in der Serbisch-Orthdoxen Kirche“ zugute. Im Quartier fehlt es bislang an wettergeschützten Orten für Begegnungen. Da die Serbisch-Orthodoxe Kirche bereits ein wichtiger Treffpunkt und Kooperationspartner ist, soll der Außenbereich der Kirche mit einem mobilen Wetterschutzsystem ausgestattet werden, der insbesondere vor Hitze schützt.
Das andere Projekt ist „Sicher unterwegs im Germaniagarten“. Aufgrund der aktuellen Situation wie ein hohes Verkehrsaufkommen und fehlende Querungsmöglichkeiten auf der Hauptstraße soll ein Verkehrssicherheitskonzept unter Beteiligung der Bewohnerschaft sowie des zuständigen Fachamts entwickelt werden. Ziel ist es, mehr Sicherheit und Orientierung im Straßenraum zu schaffen, Ängste abzubauen und die Mobilitätsgerechtigkeit zu fördern. Dazu laufen bis 4. November 2025 die Gespräche für die Auswahl eines Projektträgers. 

In einem Flyer werden Fragen rund um den Quartiersrat beantwortet.

Während kleinere Baumaßnahmen bis 50.000 Euro noch aus dem Projektfonds umgesetzt werden können, steht der Baufonds für größere Bauprojekte ab 50.000,00 Euro zur Verfügung. Er fördert Baumaßnahmen zur nachhaltigen Stabilisierung und Entwicklung des Gebiets. Wichtig ist, dass es sich um langfristige Maßnahmen handelt, die mindestens zehn Jahre bestehen bleiben. Was gebaut werden soll, ermittelt das QM-Team im Kontakt mit der Bewohnerschaft, lokalen Akteur*innen sowie den Fachämtern des Bezirks und schreibt diese in einer Bedarfssammlung im Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzept (IHEK) nieder. Im Programmjahr 2024 wurde ein Bauprojekt zur Erweiterung der Kita „Paradiesvögel“ und Gründung eines Familienzentrums bewilligt. Im Programmjahr 2025 erhielten Baumaßnahmen auf dem Inklusions-/Kinderspielplatz und dem Rosensenkgarten sowie dem Oberlandpark den Zuschlag.  

Die Hochbeete im Garten der Serbisch-Orthodoxen Kirche.

Für die kommenden Programmjahre wurden in einem Workshop Projektideen diskutiert, die potenziell für die kommenden Programmjahre umgesetzt werden könnten. Für das Programmjahr 2026 ist bereits das Folgeprojekt der Quartiersküche geplant. Es wird weniger gekocht, der Schwerpunkt liegt dann auf dem Aufbau einer Kümmererstruktur für die Hochbeete, die im Garten der Serbisch-Orthodoxen Kirche stehen. Die sehr erfolgreiche Arbeit des Projektes „TIK TIK – Theater im Kreis, Theater im Kiez“ soll mit dem Nachfolgeprojekt  „TIK TIK – 2. Akt“ weitergeführt werden. Auch, damit die von „TIK TIK“ getragene Theater- und Kulturstruktur im Kiez langfristig gesichert wird. 

An zwei Projektideen wurde weitergearbeitet. Bei „KlangRaum Germaniagarten“ geht es um niedrigschwellige musikalische Angebote und Begegnungsräume im Kiez. Bei „Mehrsprachige Sozialberatung“ ist ein Beratungsangebot für verschiedene Bevölkerungsgruppen im Quartier vorgesehen. Mit dem Projekt „MitSprache – Empowerment im Germaniagarten“ sollen Anwohnende mit internationaler Geschichte beteiligt und aktiviert und Begegnungsräume für Austausch und Selbstverwirklichung geschaffen werden. Da der Quartiersrat bereits angeregt hatte, die Projekte zur Beratung und zur Mitsprache zu kombinieren, will das QM-Team prüfen, wie daraus ein neues Projekt werden könnte.

Abschließend wurden anstehende Termine bekanntgegeben. In diesem Jahr wird der Quartiersrat turnusgemäß neu gewählt. Die konstituierende Sitzung dazu findet am 11. November statt. 

Weitere Termine:

  • 16.10.25, 10.00-12.00 Uhr: „Verbindendes Frühstück im Germaniagarten“ von den Stadtteilmüttern und der Serbisch-Orthodoxen Kirche, Holzmannstraße 34
  • 16.10.25, 16.30-18.30 Uhr: Kochen in der Serbisch-Orthodoxen Kirche
  • 18.10.25, 10.00-12.00 Uhr: Das „Dorfcafé“ in der Serbisch-Orthodoxen Kirche
  • 22.10.25, 16.30-18.30 Uhr: Gartensprechstunde in der Serbisch-Orthodoxen Kirche
  • 06.11.25, 16.00 Uhr: TIK TIK-Kulturtag, mit „Gruselgeschichten am Lagerfeuer“, ab 8 Jahre, in der „Villa Holz“, Holzmannstraße 22
  • 12.11.25, 16.30-18.30 Uhr: Kochen in der Serbisch-Orthodoxen Kirche
  • Neu: jeden Dienstag,17.45-18.30 Uhr: kostenloses Fitnessprogramm für Erwachsene, Sporthalle der Marianne-Cohn-Schule, Holzmannstraße 7