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Der Quartiersrat hatte für seine Sitzung am 1. Juli 2024 ein volles Programm vor sich und so dauerte es an diesem Abend etwas länger. Es ging schließlich um die anvisierten Projektideen für das Programmjahr 2025. Zunächst aber stellten sich neue Mitglieder vor: Suat Kahriman, ein Bewohner, und Simeon Sekulić, der für Predrag Jankovic als Vertreter der Serbisch-Orthodoxen-Kirche nachrückt. Auch Firdaous Fatfouta-Hanka, die künftige Bezirkskoordinatorin für die QM-Gebiete in Tempelhof-Schöneberg und somit Nachfolgerin von Corinna Lippert, war zu ihrer ersten Quartiersratssitzung im QM Germaniagarten gekommen. Mit dabei ebenso Frau Dr. Katja Adelhof, die Gebietskoordinatorin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen.

Quartiersratssprecher Jens Fessel präsentierte einen gemeinsam mit dem QM-Team gestalteten Entwurf für einen Informations-Flyer über den Quartiersrat. Damit solle die Arbeit des Gremiums mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden, betonte er. Dies fand großen Anklang bei den weiteren Quartiersrätinnen und Quartiersräten. In den kommenden vierzehn Tagen können die Quartiersratsmitglieder nun ihr Feedback über Inhalt und Gestaltung mitteilen, sodass der Flyer im Anschluss direkt gedruckt und verteilt werden können. 

Welche Projektideen gibt es für 2025?

Dann folgte die Vorstellung der Projektideen für 2025. Dazu hatte das QM-Team auf Grundlage der im Integrierten Handlung- und Entwicklungskonzept (IHEK) festgeschriebenen Handlungsfelder und Bedarfe Projektsteckbriefe entworfen. Vorgestellt wurden „Sicherheit zu Fuß und auf dem Rad“, „Nachbarschaft gegen Häusliche Gewalt“ sowie „Bildungsbotschafter*innen“. Für das Projekt „TiK TiK – Theater im Kreis, Theater im Kiez“, das noch bis 2025 läuft, ist eine Verlängerung angestrebt.

Für das Projekt „Nachbarschaft gegen Häusliche Gewalt“ wurde Kontakt zum Verein „SToP -Stadtteile ohne Partnergewalt“ aufgenommen. Dieser wird sich beim Forum Germaniagarten im Oktober vorstellen.
Die Paul-Simmel-Schule liegt zwar außerhalb des QM-Gebietes, aber dorthin gehen die meisten Kinder aus dem Quartier. Die Projektidee der „Bildungsbotschafter*innen“ stieß in der Schule auf großes Interesse, ebenso in der Kita Schwanheimer Straße. Das Projekt soll Eltern befähigen, den Bildungsweg ihrer eigenen Kinder noch besser begleiten zu können. Zudem sollen sie motiviert werden, auch andere Eltern zu unterstützen, Brücken zwischen den Bildungseinrichtungen und den Familien zu bauen und über das Deutsche bzw. Berliner Bildungssystem zu informieren.

Die Quartiersratsmitglieder verteilten Punkte für die Projekte, die gefördert werden sollten.

Mit einem Punktesystem legten die Quartiersratsmitglieder fest, welche Projekte ihnen besonders wichtig sind. Die meisten Punkte erhielten das Projekt “Nachbarschaft gegen Häusliche Gewalt” sowie die Fortführung des Theaterprojektes “TIK TIK”. Aber auch das Projekt “Sicherheit zu Fuß und auf dem Rad” soll weiter gedacht werden. Gemeinsam wurden diese drei Projekte der Reihenfolge nach besprochen, diskutiert und weiterentwickelt. Die Beteiligten machten sich Gedanken zu Zielen der Projekte, Maßnahmen, Kooperationspartner*innen, Zielgruppen und darüber wie man das Angebot niedrigschwellig gestalten kann. Dazu sollen auch die vorhandenen Netzwerke genutzt werden, um möglichst viele Akteurinnen und Akteure mit einzubeziehen. 

Corinna Lippert informierte darüber, das die beiden für den Baufonds eingereichten Projekte, die Umgestaltung des Spielplatzes Rohrbeckstraße und des Rosensenkgartens sowie die Qualifizierung des Oberlandparks, bestätigt wurden. Sie hoffe, dass es ab Anfang 2025 eine Finanzierungszusage geben werde, Baubeginn sei dann aber wahrscheinlich erst 2026. Allerdings könne der Senkgarten nicht als Rosengarten nicht wiederhergestellt werden, da die inzwischen hochgewachsenen Bäume die Rosen verschatten würden. Der Senkgarten soll nun im Einklang mit dem Oberlandpark gestaltet werden.

Quartiersmanager Manuel Kuhn sammelt Vorschläge, welche Ziele mit den Projekten erreicht, welche Kooperationspartner gewonnen und welche Maßnahmen noch ergriffen werden sollten.

Jens Fessel, der auch in der AG Sommerfest engagiert ist, machte noch einmal darauf aufmerksam, dass für das Sommerfest am 15. September noch Bewohnerinnen und Bewohner gesucht werden, die sich am Bühnenprogramm beteiligen möchten – Singen, Musizieren, Tanzen oder eine andere künstlerische Darbietung sind erwünscht.

Termine zum Merken:
Sommerfest Germaniaagrten: 15. September 2024, 13 bis 17 Uhr, Holzmannstraße und Oberlandpark
Forum Germaniagarten: 8. Oktober 2024, 18 bis 20 Uhr, Marianne-Cohn-Schule