Schon lange hatte Eva Majewski, die Stadträtin für Stadtentwicklung, die Kinderreporter aus der „Villa Holz“ ins Rathaus Schöneberg eingeladen, nun endlich hat es geklappt. Die Gelegenheit nutzte Kinderreporter Mohammad, um die Stadträtin zu interviewen.
Am Dienstag, den 15. April 2025, war eine Gruppe von Kinderreportern im Rathaus Schöneberg zu Besuch. Die Stadträtin Frau Majewski hatte uns eingeladen. In der Eingangshalle überreichte sie uns einen Brief mit einem Rätsel. Wir gingen in den Goldenen Saal, wo die Decke aus Goldfarbe bestand. Im Saal sollten wir ein Tier auf einem großen Gemälde suchen und wir haben einen Igel gefunden. Dann sind wir zur Brandenburghalle gegangen. Wir mussten uns für eine Tür entscheiden und ich habe die richtige Tür gefunden. Die Tür brachte uns zum BVV-Saal. Ich habe einen sehr langen Text am Mikrofon vorgelesen, das war sehr laut. Im letzten Saal hatte ich ein Interview mit der Stadträtin und am Ende hat jeder einen Schokohasen als Überraschung bekommen. Es hat mir gefallen, besonders im BVV-Saal. Kinderreporter Mohammad
Fotos: Kinderreporter

Interview mit Eva Majewski, Stadträtin für Stadtentwicklung und Facility Management
Mohammad: Wie sind Sie Stadträtin geworden? Eva Majewski: Ich bin 2021 in die BVV, die Bezirksverordnetenversammlung gewählt worden. Davor war ich schon lange in der CDU aktiv, die Partei, die ich als Stadträtin vertrete. Ich habe Bildungspolitik gemacht und auch Europa- und Außenpolitik. Nach der Wiederholungswahl 2023 hat meine Partei einen Stadtratsposten mehr bekommen. Vor zwei Jahren wurde ich dann von den Bezirksverordneten zur Stadträtin gewählt und bin Leiterin der Abteilung für Stadtentwicklung und Facility Management.
Mohammad: Welche Aufgaben haben Sie? Eva Majewski: Das ist ein bunter Strauß. Als Erstes die Stadtentwicklung, da überlegen wir uns, wie der Bezirk in den nächsten Jahren aussehen soll. Dazu gehört auch der Denkmalschutz, der kümmert sich beispielsweise um die ganz alten Gebäude. Alles, was vermessen werden muss und auch die Pläne dazu machen meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir verwalten auch alle Grundstücke, die der Stadt gehören, wie Schulgebäude und die Sportstätten im Bezirk. Wir kümmern uns um insgesamt 298 Gebäude, da gehört auch die „Villa Holz“ dazu. Und wir bauen auch selber, beispielsweise neue Schulen, wie in Marienfelde die neu eröffnete Gustav-Heinemann-Oberschule …
Mohammad: … oder die Luise-Henriette-Schule. Eva Majewski: Genau, die wird nächstes Jahr fertig. Auch wenn jemand privat bauen will, kommt er zu uns und stellt Anträge.
Mohammad: Macht Ihnen Ihre Arbeit Spaß? Eva Majewski: Meistens ja.
Mohammad: Was machen Sie nicht gerne? Eva Majewski: Hmm, nicht gerne … Meine Arbeit wird schwierig, wenn ich weiß, ich kann einen Auftrag nur ganz schwer umzusetzen. Manchmal gibt es gute Ideen, dafür fehlen aber die richtigen Leute oder es ist kein Geld da. Da muss man dann Klinken putzen, um noch etwas Geld zu bekommen. Oder etwas funktioniert gar nicht, egal, wie wir uns anstrengen.
Mohammad: Was können Sie denn für die Villa tun? Eva Majewski: Das Haus ist ja ziemlich alt. Das Beste wäre, wenn da ein ganz neues Haus hinkommt. Aber dann müssten wir das alte ja abreißen …
Mohammad: … und die Villa wäre dann mindestens vier Jahre zu. Eva Majewski: Mindestens, das wäre dann aber blöd, oder? Wir gucken deshalb, wie wir trotzdem helfen können, damit die Villa so gut wie möglich weiter funktionieren kann. Vielleicht kann man oben in den Räumen etwas machen, damit es im Sommer etwas kühler ist.
Mohammad: Könnte man hinter dem Spielplatz Rohrbeckstraße ein Fußballfeld bauen? Eva Majewski: Ich weiß nicht, wem das Grundstück gehört, dass muss immer geklärt sein. Dann sprechen wir mit dem Eigentümer, ob er einverstanden ist, und müssen sehen, ob wir dafür Geld haben. Dann kann man vielleicht was bauen.
Mohammad: Und den Spielplatz renovieren und neue Geräte aufstellen? Eva Majewski: Das ist schon in Arbeit. Das Quartiersmanagement und das Straßen- und Grünflächenamt, das sich um Spielplätze kümmert, haben einen Förderantrag zur Sanierung des Spielplatzes eingereicht. Wir warten auf die Zusage der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, die uns das Geld dafür hoffentlich gibt, um den Spielplatz für Euch Kinder schön zu machen.“
Mohammad: Haben Sie Hobbys? Eva Majewski: Ja. Ich verbringe gerne Zeit mit Freunden. Sport ist gerade nicht so drin, weil ich schwanger bin mit zwei Babys.


