Am 10. April 2025 fanden sich Bewohnerinnen und Bewohner sowie Aktive aus dem Quartier zum 9. Forum Germaniagarten zusammen. Nachdem die Rektorin Frau Förschner der gastgebenden Marianne-Cohn-Schule vorgestellt hatte, berichtete die Gebietskoordinatorin Firdaous Fatfouta-Hanka unter „Nachgehakt“, was aus den Anfragen vom vergangenen Forum geworden ist. Da war zum ersten das Verkehrsproblem wegen der Umleitungen. Gefragt wurde, ob man nicht für die Holzmannstraße ein Durchfahrtverbot für Fahrzeuge über 3,5 t erwirken könne? Das geht nicht, auch weil davon auch der Schüler:innentransport der Förderschule, der Kundenbetrieb der Reifenfirma sowie diverse Lieferdienste betroffen wären. Und eine Geschwindigkeitsbegrenzung? Dazu berichtete Frau Fatfouta-Hanka, dass die Straße laut Polizei bereits „unter Beobachtung“ stünde. Es gäbe verkehrsüberwachende Maßnahmen, um herauszufinden, ob und wie viele Fahrzeuge mit zu hoher Geschwindigkeit durch den Kiez fahren. Die Frage, wie lange die Umleitung der Buslinie 277 noch andauern würde, wollte sie noch klären. Ein anderes Ärgernis ist das Parken von PKW vor der Marianne-Cohn-Schule, obwohl es dort eigentlich eine Parkverbotszone gibt. Das Ordnungsamt habe da schon besonders ein Auge drauf, hieß es, wenn jedoch Verstöße festgestellt werden, soll dies weiter verständigt werden.

Ein weiterer Problempunkt war Lärm- und Geruchsbelästigung im Kiez. Beim festgestellten Kaffeegeruch ist der Bezirk Neukölln zuständig. Für Geruchs- und Lärmbelästigung angeht, gab es die Empfehlung, ein Lärm- oder Geruchsprotokoll zu erstellen und an das jeweilige bezirkliche Natur- und Umweltschutzamt weiterzuleiten.
Dann kamen die aktuellen Probleme auf den Tisch. Eine Bewohnerin fragte nach, wie man sich bei Schimmel in der Wohnung verhält, wenn die Hausverwaltung nicht antwortet? Da könne und solle man sich an das Gesundheitsamt wenden. Eine weitere Anwohnerin wollte wissen, inwieweit die Oberlandstraße zwischen Eschersheimer Straße und Holzmannstraße repariert werden könne? Die Schlaglöcher seien besonders für Radfahrende gefährlich. Frau Fatfouta-Hanka versprach, da nachzuhaken. Es wurde angeregt, wegen des schlechten Straßenzustandes Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen und einen Fahrradweg auf der rechten Seite anzulegen. Der Bezirksverordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Dr. Christopher Peter, der am Forum teilnahm, will diese Anregungen mitnehmen zu den nächsten Beratungen. Das Dauerthema Müll wurde auch wieder angesprochen. Das beträfe einige Baustellen, die als Mülldeponien missbraucht werden. Da wegen des Streiks der BSR-Kieztag ausgefallen war, kam die Frage, ob er nachgeholt wird? Ja, am 7. Juni, von 8 bis 13 Uhr, der Ort steht noch nicht fest.

Dann stellte Stephanie Brölingen vom Träger bwgt e. V. das Sport- und Bewegungsprojekt „Der Kiez bewegt sich weiter!“ vor. Im Vorgängerprojekt gab es ein offenes Spiel- und Bewegungsangebot für Eltern und Kinder und ein Zirkus- und Bewegungsangebot für die Schüler:innen der Marianne-Cohn-Schule. Aktuell wird eins für Erwachsene entwickelt Das Angebot für Eltern und Kinder geht ab Mai weiter auf dem Spielplatz Rohrbeckstraße.
Einen kurzen Überblick zum aktuellen Stand einiger anderer Projekte gab das QM-Team. Mit „Pop-up, Pirat“, einer Show mit schillernden Sprachspielereien, starteten am 8. April die Kulturtage des Projektes „TiK TiK – Theater im Kreis, Theater im Kiez“. Am 9. Mai folgt „Dornröschen hat verschlafen“ und am 10. Mai, dem „Tag der Städtebauförderung“, gibt es Theater und Livemusik mit „L’Amour & Glück“ im Oberlandpark. Das „Jugendprojekt Germaniagarten“ wird demnächst Räume in den Atelier Gardens beziehen, was ihre Arbeit im Quartier erleichtern wird. Es gibt inzwischen eine Jungen- und eine Mädchengruppe, mit denen gearbeitet wird. Sie sind sportlich unterwegs und planen demnächst eine Reise. Und natürlich wird fleißig in der „Quartiersküche“ weitergekocht, Termine gibt es hier. Übrigens, wenn sie in der „Villa Holz“ Station macht, sind natürlich auch Erwachsene herzlich willkommen.
Es wurde auch auf das neue Projekt „Sicher Zuhause im Germaniagarten“ verwiesen, für das gerade der Trägerwettbewerb läuft und das im Spätsommer starten soll.

Quartiersratssprecher Jens Fessel warb für das Projekt „Netzwerk Nachbarschaft – Sommerfest Germaniagarten“. Es hat sich inzwischen eine Gruppe zusammengefunden, die sich einmal im Monat trifft, ab 17.30 Uhr in der Serbisch-Orthodoxen Kirche. Wer mitmachen möchte, kann sich per QR-Code auf den im Quartier aufgehängten großen Plakaten informieren und in der Telegram-Gruppe anmelden. Im Augenblick stehen die Vorbereitungen für das Sommerfest im Vordergrund, aber die Beteiligten widmen sich auch anderen Themen, die für den Kiez wichtig sind.
In eigener Sache machte Jens Fessel darauf aufmerksam, dass in diesem Jahr der Quartiersrat und die Aktionsfondsjury neu gewählt werden. Für beide werden engagierte Mitstreiter:innen gesucht. Interessierte können sich gerne beim Quartiersmanagement melden.