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Mariendorf liegt bekanntlich weder an der Nord- noch an der Ostsee. Dennoch war das dortige Seebad über Jahrzehnte beliebt bei Groß und Klein und galt Ende der 1920er Jahre als die „größte und schönste Sportbadeanstalt von Groß-Berlin“. Bis zu 4.000 Gäste kamen täglich. Das Schwimmbad war nicht nur Ausflugsziel, es hatte auch ein Naturidyll mit Parkanlage, Seeterrassen und einem Wasserfall. Zeitweise war es sogar eine der wichtigsten Wettkampfstätten für den deutschen Schwimmsport.

Die Sonderausstellung im Tempelhof Museum vom 1. Juni bis 10. Oktober 2021 erzählt am Beispiel des Seebads Mariendorf deutsche Geschichte von der Gründer- bis zur Nachkriegszeit. Zu sehen sind neben zahlreichen historischen Fotografien und Dokumenten auch Wandbilder der Künstlerin Friederike von Hellermann. Mit ihren Illustrationen lässt sie die lebendige Szenerie des Seebads wieder auferstehen.

Das Tempelhof Museum ist Montag bis Donnerstag von 10-18 Uhr, Freitag von 10-14 Uhr und Sonntag von 11-15 Uhr geöffnet, der Eintritt ist kostenfrei. Das Museum ist nicht barrierefrei.
Schulklassen und Gruppen können Montag bis Freitag nach Voranmeldung das Museum besuchen.

Museen Tempelhof-Schöneberg
Alt-Mariendorf 43
12107 Berlin
Tel.: 030-902 77 61 63
E-Mail: Museum@ba-ts.berlin.de.