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Am „Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ am 25. November 2025 hissen um 16 Uhr Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann, die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Julia Selge und die Mitarbeiterin zur Umsetzung der Istanbul-Konvention Cleo Meinhold mit Vertreter*innen der Frauen- und Mädchenprojekte, der Bezirkspolitik und der Antigewaltprojekte vor dem Rathaus Schönberg die landeseigene Antigewaltfahne, um gemeinsam ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.

Ebenfalls wird erstmalig am 25. November 2025 um 13.30 Uhr die berlinweite Antigewaltfahne vor dem Rathaus Tempelhof vom stellvertretenden Bezirksbürgermeister Matthias Steuckardt und Bezirksstadträtin Dr. Saskia Ellenbeck gehisst. Mit der Beflaggung des Rathauses Tempelhofs und des Rathauses Schöneberg setzt der Bezirk ein starkes, sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die „Rote-Schuhe-Aktion“, die in Kooperation mit den Mädchenfreizeiteinrichtungen im Bezirk entstanden ist. Die Mädchen haben sich in ihren Einrichtungen mit dem Thema Gewalt auseinandergesetzt, rote Schuhe bemalt und stellen diese öffentlich aus. Jedes Paar rote Schuhe steht symbolisch für eine Frau, die Opfer eines Femizids wurde. Die bemalten Schuhe werden am 25. November 2025 im Rahmen der Fahnenhissung vor dem Rathaus Schöneberg aufgestellt und sichtbar gemacht.

„Wir müssen uns den schrecklichen Fakten stellen. Fast jeden zweiten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet“, stellt Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann fest. „Frauenmorde sind der extremste Ausdruck eines tief verwurzelten gesellschaftlichen Problems – der systematischen Gewalt gegen Frauen. Sie sind keine isolierten Taten, sondern Ausdruck patriarchaler Strukturen, die Frauen unterdrücken, entmündigen und im schlimmsten Fall ihr Leben kosten. Wir hissen die landesweite Antigewaltfahne als Symbol für unsere Solidarität mit den Überlebenden und den Angehörigen der Betroffenen. Nur, wenn wir gemeinsam und dauerhaft gegen diese Gewalt aufstehen, können wir etwas verändern.“

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