„Das ist gemein! Wir haben uns so viel Mühe gegeben.“ Die Kinder der „Villa Holz“ sind fassungslos. Da haben sie gerade an ihrem „Villa-Baum“ hübsche Kübel mit buntem Heidekraut aufgestellt und dann sind die ersten Pflanzen schon wieder verschwunden. Eigentlich wollen sie an diesem Tag die Baumscheibe bepflanzen. Vom Aktionsfonds gab es dafür Geld. Im Baumarkt waren sie schon, haben Pflanzen, Erde, Geräte und Zäune eingekauft. Nun wollen sie ihr Werk vollenden.
Zuerst wird es etwas laut im Garten der „Villa Holz“. Mit Hammer und Schraubenzieher werden die Böden zweier Blechkübel durchlöchert, damit später das Gießwasser ablaufen kann. Dann geht es ans Löcher buddeln, damit die Kübel einen festen Stand haben. Yara und Miriam machen sich gewissenhaft daran, während die Jungs Besen und Rechen schwingen, um den Gehweg vor dem Haus vom Laub zu befreien. Mit Schwung werden die Schubkarren beladen und in den Garten gefahren, um die Blätter auf den Kompost zu bringen. Alle kann der aber nicht fassen, sodass der Rest auf dem Weg zusammengefegt wird, bis die BSR alles beseitigt.
Die Mädchen haben inzwischen die Kübel eingegraben und deren Boden mit Zweigen und Blätter gefüllt, als Drainage. Schaufel für Schaufel kommt dann Erde hinein. „Es macht Spaß, mit den Pflanzen zu arbeiten“, meint Yara und wirft eine Schippe Erde auf.
Vorsichtig werden nun die Pflanzen aus den Töpfen gelöst, eingesetzt und die Erde festgedrückt. Walid, der nun genug vom Fegen hat, versucht sich auch an einem Pflänzchen. Warum er da mitmacht? „Ich gehe gerne in die Villa und deshalb helfe ich mit.“
Stolz begutachten die Kinder ihr Werk. Ach ja, der Zaun fehlt noch, damit die Hunde nicht alles ausbuddeln. Jetzt wird „schweres Gerät“ eingesetzt, ein Erdbohrer erleichtert die Arbeit. Angeleitet von Celine Quilitzsch, der Chefin der Villa, gehen die Kinder mit Bedacht vor, um die Baumwurzeln nicht zu beschädigen. Nachdem die Zäune in der Erde sind, wird noch mal kräftig draufgehauen. Fertig? Nicht ganz. „Das ist unser Villa-Baum“, betont Miriam, „wir wollen ihn noch schöner machen. Deshalb wird er mit Wimpeln geschmückt und wir machen auch noch ein Schild dran. Wir wollen, dass alles sauber bleibt.“ Bis jetzt jedenfalls sieht noch alles ganz gut aus.