Um mehr Teilhabe im Bezirk zu erreichen, soll ein neuer Beirat für Partizipation und Integration gegründet werden. Dafür werden Engagierte, die ihre Perspektiven und Erfahrungen einbringen möchten, gesucht.
Der Beirat setzt sich aktiv für die gleichberechtigte Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Migrationsgeschichte ein. Als Expertinnen und Experten mit vielfältigen Perspektiven und Migrationserfahrungen beraten die Mitglieder die Bezirksverwaltung. Um seine Perspektiven zu vertreten, kann der Beirat Mitglieder in die öffentlichen Sitzungen der Bezirksverordnetenversammlung und in ihre Ausschüsse entsenden. Außerdem wird sich der bezirkliche Beirat mit dem Landesbeirat für Partizipation austauschen.
Für die Dauer einer Wahlperiode der BVV wird der Beirat eine ehrenamtliche Vertretung für die Interessen von Menschen mit Migrationsgeschichte im Bezirk sein. Die Häufigkeit der Sitzungen und Schwerpunkte der Arbeit werden durch den zu wählenden Beirat selbst festgelegt. Nach der Wahl wird dazu eine Geschäftsordnung erstellt. Es ist mit voraussichtlich drei bis fünf Sitzungen im Jahr zu rechnen. Das Sitzungsgeld beträgt für ehrenamtlich tätige Personen je Sitzung 20 Euro. Die Sitzungen finden auf Deutsch statt.
Der Beirat bietet die Möglichkeit, bisher kaum wahrgenommene Perspektiven zu vertreten. Deshalb sollten Personen mit Behinderung, unterschiedlichen Alters, unterschiedlichen Geschlechts und mehr im Beirat vertreten sein.
Angestrebt wird eine Mehrheit von Vertreterinnen und Vertretern mit Migrationsgeschichte. Die deutsche Staatsbürgerschaft ist keine Voraussetzung für die Teilnahme. Personen ohne Migrationsgeschichte müssen über Kenntnisse in Fragen der Partizipation, der Integration und gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte verfügen.
Es werden für die ehrenamtliche Mitarbeit im Beirat für Partizipation und Integration zwölf Mitglieder gesucht, möglichst acht Einzelpersonen und vier Vertretende eines Vereins, einer Organisation oder Initiative. Außerdem noch jeweils eine Stellvertretung.
Bewerberinnen und Bewerber müssen mindestens 16 Jahre alt sein, in Tempelhof-Schöneberg leben und/oder arbeiten und bereit sein, sich aktiv für die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte einzusetzen.
Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 10. Juni 2022.
Bitte dazu das Online-Formular nutzen, es kann auch angefordert und per Post versendet werden.
Im Bewerbungsformular werden Angaben benötigt wie Name, Geburtsdatum, Anschrift, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse, dazu Angaben zur Motivation, welche Erfahrungen und/oder Kenntnisse mitgebracht werden sowie ob die Bewerbung als Einzelperson oder für einen Verein, eine Organisation oder Initiative erfolgt. Freiwillige Angaben zum Migrationshintergrund, Behinderung, Geschlecht, Alter sind erwünscht.
Weitere Informationen gibt es hier.