Berlin will Zero-Waste-Stadt werden, unterstützt von der BSR und der Zero-Waste-Agentur (ZWA). Dafür braucht es gute Lösungen, überzeugende Ideen und eine Stadtgesellschaft, die bereit ist, ihren Alltag ressourcenschonender zu gestalten. Die besten Vorschläge werden mit dem ZERO WASTE AWARD prämiert. Bewerben kann man sich bis zum 9. September 2025. Der Wettbewerb richtet sich an Berliner Vermieter/Wohnungsverwalter, deren Mieter:innen oder Partner:innen, wie Kiez- oder Nachbarschaftsinitiativen, Quartiersmanagements, Vereine, Mieterbeiräte und andere, die sich in Wohnquartieren im Zusammenleben für Ressourcenschonung und Abfallvermeidung engagieren.
Der Zero Waste Award – Abfallvermeidung in Wohnquartieren – wird in vier Kategorien verliehen:
Infrastruktur In der Kategorie Infrastruktur werden bereits realisierte Konzepte prämiert und gute Ideen für feste Einrichtungen, Anlaufstellen bzw. Interaktions-Bereiche im nahen Wohnumfeld. Ebenfalls können diese Konzepte in der Erprobung oder laufenden Entwicklung sein. Diese Einrichtungen unterstützen die Anwohner aktiv bei der Ressourcenschonung und sind auch Orte zur Begegnung und nachbarschaftlichen Austausch. Beispiele: Leihstation für Geräte in einem Wohnkomplex, Bücherboxen oder Organisation von Tauschaktionen
Interaktion In dieser Kategorie werden bereits umgesetzte oder sich in der Umsetzung befindende inspirierende Beispiele gesucht, wie Menschen für das Thema “Null Verschwendung” (Zero Waste) sensibilisiert und aktiviert werden können. Ob kreative Bildungsformate, Aufklärungskampagnen oder Mitmachaktionen. Gefragt sind Projekte, die Wissen vermitteln, Bewusstsein schaffen, zum Handeln ermutigen und die Bewohner:innen motivieren, aktiv eine umweltfreundlichere Lebensweise zu gestalten. Beispiele: Aufklärungskampagne über Abfallvermeidung, Workshops zum Fahrrad-Reparieren oder Veranstaltungen in Mieterzentren.
Impuls Die Impuls-Kategorie zeichnet Veranstaltungen und Aktivitäten aus, die Zero Waste erlebbar machen und das Gemeinschaftsgefühl stärken. Wichtig ist es, dass die Formate nicht nur informativ sind, sondern auch einen klaren Handlungsanreiz bieten. Die besten Beiträge zeichnen sich durch ihre Originalität und in der Praxis gezeigte Wirksamkeit aus und zeigen auf, wie gemeinschaftliches Engagement und individuelle Verantwortung zusammenwirken. Ob Straßenfeste, Pop-up-Formate oder interaktive Installationen. Gesucht werden kreative Impulse, die Menschen im Alltag dazu motivieren, ressourcenschonendes Verhalten aktiv zu leben. Das können aber auch besondere Menschen sein, die mit Ihrem Engagement für nachhaltiges Handeln und Ihren Taten ein Vorbild für andere sein können und dafür ausgezeichnet werden sollten. Beispiele: Ein jährliches Nachbarschaftsfest mit Tauschbörse, ein Konzert mit Instrumenten aus Abfällen auf dem Schulhof oder ein Rentner, der einmal im Monat im Repaircafe kostenlos Elektrogeräte repariert.
Idee Diese Kategorie prämiert visionäre Konzepte und kreative Lösungsansätze, die neue Wege zur Abfallvermeidung und Ressourcenschonung aufzeigen. Gesucht werden zukunftsweisende Ideen – von innovativen Produktdesigns bis hin zu sozialen oder digitalen Konzepten – welche aufzeigen, wie „Null Verschwendung“ in der Gesellschaft weitergedacht und im Wohnumfeld verankert werden. Beispiele: Hier ist alles möglich, was auf die gute Sache einzahlt!
In jeder Kategorie wird jeweils ein Hauptpreisträger, sowie ein zweiter und dritter Platz gekürt.
