Im Gesundheitsamt Tempelhof-Schöneberg findet am 19. März 2024 zwischen 9 und 16 Uhr an allen Dienststandorten der „Tag des Gesundheitsamtes“ statt. Die Mitarbeitenden sämtlicher Fachbereiche stellen ihre Arbeit vor, bieten Aufklärungs- und Informationsgespräche an, laden zu offenen Workshops ein und ermöglichen allen Interessierten praktische und unterhaltsame Einblicke in den öffentlichen Gesundheitsdienst.
Familien haben die Möglichkeit, ihre Impfbücher kontrollieren zu lassen. Seniorinnen und Senioren können spontan „Hockergymnastik“ ausprobieren oder sich an der „Wasserbar“ über die Folgen von Flüssigkeitsmangel und Trinkmengen-Empfehlungen für ältere Menschen informieren. Kinder erfahren von „KroKo“ und den Kolleginnen und Kollegen des Zahnärztlichen Dienstes, wie viel Zucker in den „Snacks für Zwischendurch“ steckt und können ihre mitgebrachten Kuscheltiere in einer „Teddy-Klinik“ versorgen lassen. Erwachsene sind eingeladen, selbstverständliche Alltagsroutinen wie das Händewaschen mithilfe eines „Hygienekoffers“ zu überprüfen und erhalten Beratungen beispielsweise zu Suchtfragen oder über unterstützende Leistungen in der Schwangerschaft und der Zeit nach der Geburt.
Die meisten Angebote können ohne Anmeldung und spontan genutzt werden, einige Veranstaltungen sind z. B. angemeldeten Kita-Gruppen vorbehalten.
Auf der Internetseite des Gesundheitsdienstes ist eine Karte mit der Lage der Standorte veröffentlicht. Außerdem sind dort alle Aktivitäten der Fachbereiche aufgelistet.
Der „Tag des Gesundheitsamtes“ wurde erstmals im Jahr 2019 vom Robert-Koch-Institut ausgerufen, um die kommunalen Gesundheitsbehörden zu würdigen und ihre Aufgaben und Leistungen stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu bringen. Zuletzt ist ein Teil der Zuständigkeitsbereiche der Gesundheitsämter während der Corona-Pandemie sichtbar geworden. Dass neben dem Infektionsschutz auch der präventive Ansatz, die Förderung der allgemeinen Gesundheitskompetenz und die Versorgung von Bevölkerungsgruppen mit speziellen Bedarfen zu den zentralen Aufgaben gehören, ist weniger bekannt. Das diesjährige Motto lautet „Soziale Ungleichheit und Gesundheit“. Mit diesem Motto wird ein neueres Thema in den Vordergrund gerückt, dass in zahlreichen Studien der Einfluss des sozialen Status auf Gesundheit und Lebenserwartung nachgewiesen wurde. Menschen mit niedrigem Sozialstatus sind öfter z. B. von chronischen Krankheiten oder psychosomatischen Beschwerden betroffen, nutzen seltener Vorsorgeangebote und sind im Krankheitsfall schlechter mit Leistungen des medizinischen Versorgungssystems abgesichert.