Bei freiem Eintritt gibt es aktuell im Tempelhof Museum drei interessante Ausstellungen zu sehen.
Von Moritz Haase sind unter dem Titel „Umrisse“ fotografische Arbeiten und überraschenden Scans von Alltagsobjekten bis zum 19. Juni 2022 zu sehen.
In der Sonderausstellung „Unter Beobachtung – Fotografien der Stasi aus Tempelhof“, die bis zum 9. November 2022 läuft, werden die Besucher zunächst mit einem vermeintlichen Widerspruch konfrontiert: Welche Rolle spielte die Stasi im Westen der Stadt? Bisher unveröffentlichtes Fotomaterial vom Flughafen Tempelhof oder vom „Müll-Grenzübergang“ eröffnen den Betrachtenden ganz neue Blickwinkel und führen vor Augen, wie aktiv der Ost-Geheimdienst in West-Berlin war. Wer mehr über die Fotografien und ihre Hintergründe wissen möchte, kann mit der Kuratorin Heike Stange ins Gespräch kommen:
Am 8. Mai und am 12. Juni führt Heike Stange jeweils 15 Uhr persönlich durch die Ausstellung. Interessierte können zudem am 15. Mai und 19. Juni jeweils um 17 Uhr an einem Stadtspaziergang entlang des Mauerverlaufs mit der Kuratorin teilnehmen und weitere Anekdoten zu den in der Ausstellung dokumentierten Orten erkunden. Die Stadtbibliothek in der Götzstraße zeigt am 28. April einen Dokumentarfilm über die Aktivitäten der Stasi in Westberlin.
Um Anmeldung wird gebeten:
Dokumentarfilm: E-Mail
Mauerspaziergang in Lichtenrade: E-Mail
Wer mehr über den Stadtbezirk erfahren möchte, ist in der Dauerausstellung „Zwischen Feldern und Fabriken“ genau richtig. Die originalen Objekte von der verrosteten Pistole bis zum riesigen Mammut-Knochen sind in verschiedenen Räumen des ehemaligen Schulgebäudes untergebracht und können nicht mit einem einzigen Besuch unter die Lupe genommen werden. Mithilfe des kindgerechten Audioguides lässt sich besonders für Familien bei jedem Museumsbesuch etwas Neues entdecken.
Das Tempelhof Museum befindet sich Alt-Mariendorf 43, 12107 Berlin. Es gibt neue, verlängerte Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 13 bis 18 Uhr und Donnerstag 10 bis 18 Uhr.