Aufgrund der aktuell anhaltenden Trockenperiode ohne nennenswerte Niederschläge dankt das Bezirksamt den vielen Bürgerinnen und Bürgern für die Mithilfe beim Bewässern der Bäume. Im Hinblick auf den sparsamen Umgang mit der Ressource Wasser ist eine gezielte Bewässerung sehr hilfreich. Besonders gefährdet sind die sogenannten Jungbäume, die aus der intensiven Bewässerung der ersten Jahre durch extra beauftragte Firmen herausgefallen sind, aber noch nicht so tiefe Wurzeln haben, um lange Trockenperioden zu überstehen.
Diese Jungbäume befinden sich im 4. bis 12. Standjahr und sind unter anderem an dem gekürzten Dreibock zu erkennen. Bäume mit vollständigem Dreibock werden von beauftragten Firmen gewässert und benötigen daher keine weitere Unterstützung. Auf der Internetseite „Gieß den Kiez“ finden sich Information zum Alter und Wasserbedarf der Stadtbäume. Über die Filterfunktion können die relevanten Bäume im Umkreis ausgesucht werden.
Tipps zum Gießen
Da die Erdkruste durch die Trockenheit wie wasserabweisend wirkt, ist es sinnvoll, den Baum zunächst anzugießen und zu warten, bis etwas Feuchtigkeit eingezogen ist. So nimmt der Boden im Anschluss das restliche Wasser besser auf. Auf den mit Splitt angelegten Baumscheiben oder den Bäumen mit einem Gießring aus Kunststoff kann das Wasser direkt eindringen. Ein Jungbaum benötigt wöchentlich 150 Liter. Optimal wären täglich 2 bis 4 Eimer (20 bis 40 Liter) Wasser pro Baum. Jede Bewässerung hilft dabei, die Bäume und Vegetation vor dem Absterben durch Vertrocknen zu schützen. Gegenwärtig liegt die Bodenfeuchte nur bei 20 Prozent, mit stark fallender Tendenz.
Im Straßenland und auf öffentlichen Grünflächen des Bezirks stehen insgesamt 68.000 Bäume. Glücklicherweise wurden mit 487 Straßenbäumen im letzten Jahr mehr neu gepflanzt als gefällt werden mussten oder abgegangen sind, das waren 280.