Veranstaltungen in den Atelier Gardens

Unter dem Titel „ Horizontal“ werden bis 31. Oktober 2023 Keramik- und Metallarbeiten von Hiba Alansari ausgestellt. Die Künstlerin, 1983 in Libyen geboren, lebt und arbeitet in München und Berlin. Sie studierte Ölmalerei in Damaskus und Bildhauerei an der Akademie für Bildende Künste München.
Die neueste Erweiterung auf dem Atelier Gardens-Campus ist das Haus 1, das am 27. September öffnet. Das nachhaltig restaurierte und gestaltete Gebäude liegt im Herzen von Atelier Gardens. Es bietet knapp 1800 Quadratmeter Arbeitsbereiche, ein Café für Co-Working und eine atemberaubende Dachterrasse. Der Weg nach oben ist ebenso spannend wie das Ziel selbst – über eine kühne Treppenlandschaft, die im Zickzack nach oben führt, von wo aus man über das benachbarte Tempelhofer Feld blicken kann.
Marlene Lerch, Gründerin des Berliner Start-ups „Hack Your Shack“, stellt am 28. September, 19.30 Uhr, im Sustainable Design Centre, im Haus 8, ihr Non-Profit-Projekt dooiy.orgvor. Es soll Menschen in wirtschaftlicher Armut durch praktische Informationen dabei unterstützen, ihr Leben auf der Grundlage der ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen zu verbessern. Die Do-it-yourself-Plattform hat Marlenes Team gemeinsam mit und für Menschen entwickelt: Wie baut man Gemüse auf kleinem Raum an? Wie stellt man Seife her? Oder wie baut man mit einfachen Mitteln einen Feuerlöscher? Alle Anleitungen auf der Plattform sind Open Source und stammen von einem wachsenden Netzwerk aus NGOs, Universitäten, Unternehmen, Kommunen und natürlich Machern aus den Gemeinden selbst.

Human Rights Film Festival Berlin
In den Atelier Gardens hat auch das Human Rights Film Festival Berlin (HRFFB) sein Büro. Das Festival startet am 11. Oktober 2023 mit der Deutschlandpremiere von „20 Days in Mariupol“ des ukrainischen Journalisten und Pulitzer-Preisträgers Mstyslav Chernov im Berliner Colosseum. Unter dem Motto „The Good Fight” lädt das Festival vom 11. bis 22. Oktober 2023 dazu ein, über Grenzen hinauszuschauen und Geschichten mutiger Menschen zu entdecken, deren Stimmen allzu oft ungehört bleiben. Mit 42 internationalen Dokumentarfilmen, die in sieben Kinos gezeigt werden, bietet das HRFFB auch im sechsten Jahr ein vielseitiges Filmprogramm.
Ein Schwerpunkt des diesjährigen Programms ist der unermüdliche Kampf indigener Aktivist*innen. Filme wie „Lakota Nation vs. United States“ oder „Holding Up the Sky“ erzählen Geschichten, die bewegen und zugleich ermutigen.
Zu den Highlights des Programms gehören die Filmreihen von Aktion gegen den Hunger, Organisator des Festivals, und Greenpeace Deutschland, zum zweiten Mal als Hauptpartner dabei.
Die Filmreihe von Aktion gegen den Hunger reicht thematisch von Ernährungssicherung („Holy Shit“) über Klimagerechtigkeit („Between the Rains“) bis hin zu Dekolonialisierung („Colette and Justin“). Greenpeace präsentiert eine Filmreihe, die außergewöhnliche Menschen und ihren Aktivismus für Menschenrechte feiert und ein nicht-militärisches Verständnis von Sicherheit einfordert. „When Spring Came to Bucha“, „This Kind of Hope“, und „We are Guardians“ machen mit den anderen Filmen deutlich, dass es Frieden und echte Sicherheit nur geben kann, wenn individuelle Grund- und Menschenrechte gewahrt werden.
Auch in diesem Jahr treten zehn Filme um den Willy-Brandt-Dokumentarfilmpreis für Freiheit und Menschenrechte an. Der Preis wird am 20. Oktober im City Kino Wedding von einer internationalen Jury verliehen.
Im Anschluss an die Preisverleihung folgt ein weiteres Highlight: Das Festival zeigt den neuen Film der afghanischen Regisseurin Sara Mani. „Bread and Roses“, produziert von Hollywoodstar Jennifer Lawrence, wurde in Cannes gefeiert und wird erstmals in Deutschland gezeigt.
Das vollständige Programm sowie Tickets für das Human Rights Film Festival Berlin sind ab sofort online unter www.hrffb.de erhältlich.

Dieser Film kann gestreamt werden.
„Another Body“ von Sophie Compton und Reuben Hamlyn, USA 2023, Englisch
Als die Studentin Taylor entdeckt, dass pornografische Videos von ihr im Internet kursieren, gerät ihre Welt aus den Fugen. Sie sieht Bilder, die sie nicht kennt, doch die täuschend echt wirken – erzeugt mit Hilfe künstlicher Intelligenz. Damit ist Taylor nicht allein: Neunzig Prozent der Deepfakes sind pornografische Inhalte, die ohne die Zustimmung der abgebildeten Frauen erstellt wurden. Weil sie von der Polizei zu wenig Hilfe bekommt, schließt sich Taylor mit anderen Betroffenen zusammen.

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