War das ein Jahr – gesellschaftlich, sportlich, kulturell ist so viel passiert und auch das Klima stellte die Menschen vor eine harte Probe. Die großen Ereignisse fanden woanders statt, doch auch im Quartier Germaniagarten hat sich einiges getan. Am 25. Januar konstituierte sich der neue Quartiersrat, beschloss eine neue Geschäftsordnung und wählte mit Jens Fessel den neuen, alten Sprecher des Quartiersrates. Der 7. Februar ist immer ein trauriger Tag, denn da wird am Gedenkstein an das Schicksal von Hatun Sürücü erinnert. Freude dagegen bei den Kindern der Kita Schwanheimerstraße. Sie bekamen, vom Aktionsfonds finanziert, ein neues Holzspielhaus.
Am 1. März 2024 startete das neue Projekt im Quartier: „Quartiersküche Germaniagarten – gemeinsam schmeckt’s am besten!“. Bis Ende 2025 gibt es verschiedene Aktionen, um einerseits die Nachbarschaft mehr zusammenzubringen und andererseits das Bewusstsein für gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit im Umgang mit Lebensmitteln zu stärken. Ebenfalls an diesem Tag begann das Projekt „Netzwerk Nachbarschaft – Sommerfest Germaniagarten”. Weil die bisherige AG Sommerfest Unterstützung brauchte und das Fest mehr Strahlkraft über den Kiez hinaus bekommen soll, entwickelte der Quartiersrat das neue Projekt. Träger ist die stadt.menschen.berlin GmbH.
Im April begannen für die Kinder der „Villa Holz“ die Proben im Rahmen des Projektes „TiK TiK – Theater im Kreis, Theater im Kiez“. Wie immer waren sie mit Spaß und viel Kreativität dabei, denn sie formen die Geschichte des Stückes mit, behutsam unterstützt von Silvia Sassetti und Lorenzo Pennacchietti.
Beim 7. Forum Germaniagarten wurden Themen diskutiert wie das Müll- und das Verkehrsproblem und die Sicherheit im Kiez. Auch über die vorhandenen Sport- und Bewegungsangebote im Bezirk wurde informiert und das Ehrenamtsbüro Tempelhof-Schöneberg stellte sich vor. Zudem berichteten Träger über die im Quartier durchgeführten Projekte.
Am 4. Mai begannen die Kulturtage im Oberlandpark mit dem MitMach-Konzert „Muckemacher live!“. Und das Quartiersmanagement nahm an diesem Datum erstmalig am “Tag der Städtebauförderung teil.
In der Kita „Paradiesvögel“ fand am 22. Juni ein Sommerfest statt mit vielen Angeboten, gefördert über den Aktionsfonds.
Die Projektideen für das Programmjahr 2025 wurden vom Quartiersrat am 1. Juli so angeregt diskutiert, dass die übliche Versammlungszeit überschritten wurde. Aber es waren wichtige Themen, die die Entwicklung des Quartiers voranbringen sollen.
Im Juli wurden die Hochbeete im Garten der serbisch-orthodoxen-Kirche bepflanzt, als Teil des QM-geförderten Projektes „Quartiersküche Germaniagarten: Gemeinsam schmeckt’s am besten!“. Das Gemüse und die Kräuter sollen später in der Quartiersküche verarbeitet werden. Fragen zur Beetpflege konnten am 31. Juli 2024 in der „Ackersprechstunde“ gestellt werden. Abends wurden dann in der „Quartiersküche” Pfannkuchen mit herzhaften Gemüsevarianten gebacken.
Der kleine Projektgarten im Bärenpark wird von drei Hobby-Gärtnern aus der Siedlung liebevoll gepflegt. Für Material und einen Weidenzaun gab es Mittel aus dem Aktionsfonds.
Pünktlich zum Schulanfang luden die Stadtteilmütter zusammen mit der Serbisch-Orthodoxen-Kirchengemeinde zu zwei Terminen ein, um Schultüten zu basteln – viel kreativer und persönlicher, als es sie im Laden zu kaufen gibt. Das Material dazu konnte ebenfalls über den Aktionsfonds finanziert werden.
Im Mittelpunkt der Beratung des Quartiersrates am 12. September stand ein Workshop zum IHEK, dem Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzepts an. Das IHEK bildet die Grundlage der über den Projektfonds geförderten QM-Projekte, bei dessen Entscheidung und Weiterentwicklung der Quartiersrat maßgeblich beteiligt ist. Diskutiert wurde auch über den neu zu erstellenden Flyer des Quartiersrates, mit dem er über seine Aufgaben informieren und neue Mitglieder gewinnen will.
Am 27. September 2024 kamen Kitakinder ins Studio 6 in den Atelier Gardens und sahen sich im Rahmen des Projektes „TiK TiK – Theater im Kreis, Theater im Kiez“ das Stück „Die Prinzessin auf der Erbse“ der Flunker Produktion an. Auch dieser Kulturtag war wieder ein voller Erfolg und Kinder und Erziehende freuen sich schon auf die neuen Stücke im kommenden Jahr. Der letzte Kulturtag für 2024 fand am 8. November in der „Villa Holz“ statt. Franziska Bauer und Lorenzo Pennacchietti erzählten bei „Feuer und Flamme“ Geschichten rund ums Feuer.
Um die Haltbarmachung von Lebensmitteln durch Fermentierung ging es am 16. Oktober in der „Quartiersküche“, die diesmal in der Lehrküche der Marianne-Cohn-Schule stattfand. Schon im November wird in den Werkstätten der Marianne-Cohn-Schule fleißig für den Weihnachtsbasar gearbeitet. Für die Werkstätten hatte der Aktionsfonds im letzten Jahr bereits Mittel für Werkzeuge und Material zur Verfügung gestellt. Auch Schülerinnen und Schüler der Schule nahmen am Theaterprojekt teil und zeigten im November, was sie bisher einstudiert haben. Heraus kamen ein kurzes Stück, das sie mit viel Begeisterung aufgeführt haben.
Gut angenommen wurde das Spielangebot für Familien auf dem Spielplatz Rohrbeckstraße und der Indoor-Spielplatz für die kalte Jahreszeit des Projektes „Der Kiez bewegt sich“. Auch das Freizeitangebot von outrech für Jugendliche ist erfolgreich, inzwischen treffen sich rund 30 Kids zu Unternehmungen oder Fußballturnieren.
Die beiden Quartiersmanagementsgebiete Glasower Straße und Germaniagarten liegen nebeneinander. Da bot es sich an, Erfahrungen austauschen zur Quartiersratsarbeit, zum Netzwerken und der Umsetzung von Projekten. Also trafen sich die Quartiersräte der beiden Gebiete am 13. November zu einer gemeinsamen Sitzung.
Die Aktionsfondsjury hatte am 15. November 2024 zu einem Kiezrundgang eingeladen und Orte besucht, an denen bereits tolle Aktionen stattfanden. Eine gute Gelegenheit, einfach mal Revue passieren zu lassen, was so alles aus den Ideen der Bewohnerinnen und Bewohner geworden ist. Nicht vergessen sei zum Abschluss des Jahres der Winterbasar in der Kita “Paradiesvögel” am 13. Dezember. Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende. Ideen und Engagement, um neue Projekte im neuen Jahr zu beginnen, gibt es bereits. Also, willkommen 2025!